Am 5. März 1925 eröffneten Georg und Susanne Faust in der Gutenbergstrasse 66, in Darmstadt, die Konditorei Faust.

Die Konditorei Faust in der Gutenbergstrasse, auf dem Foto v. l. ein Mitarbeiter (Name nicht mehr bekannt) Georg Faust (30.01.1897 - 01.03.1979), davor sein Sohn Karl Faust.

Die Konditorei und das Kaffee Faust, ist 1929 in den Spessartring 27 umgezogen. Bis zur Brandnacht wurde sie auch als Schankwirtschaft betrieben. Durch das gegenüberliegende "Orpheum" (Variete) waren in den Abendstunden im Kaffee und auf der Terrasse Sitzplätze Mangelware.

Georg Faust jun. absolvierte im Betrieb seine Lehre zum Konditor. Im Kriege musste auch er an die Front. Mit schweren Erfrierungen hatte er Heimaturlaub und war in der Brandnacht in Darmstadt. Das Haus wurde von einer Brandbombe getroffen, doch durch das Eingreifen von Georg Faust jun. und einem Mieter konnten noch während des Angriffs brennende Teile vom Dach entfernt werden und so blieb das Haus ohne größeren Schaden stehen. Das Haus Gutenbergstrasse 66 wurde im Krieg vollkommen zerstört.

Kurz nach dem Krieg konnte die Konditorei ihren Betrieb wieder aufnehmen.

In den Jahren des "Wirtschaftswunders" waren Buttercreme, Baise- und Sahnetorten der Renner. Speiseeis aus eigener Herstellung, Pralinen und Schokolade waren sehr begehrt. Doch bald begannen die Supermärkte ihr Sortiment mit Schokolade zu erweitern. Von den Herstellern erhielten sie, bedingt durch die größere Menge der Abnahme, günstigere Einkaufspreise. Die Fachgeschäfte konnten hier nicht mehr mithalten und die Schokolade verschwand aus dem Sortiment. Wer an Sonntagen sein Stück Torte wollte musste Schlange stehen. Das schrieb auch Rainer Witt in seinem Roman "Mord am Darmbach".

Nach dem Ausscheiden von Georg Faust sen. und seiner Ehefrau aus dem Geschäft 1977 führte Georg Faust jun. und seine Ehefrau Herta (18.11.1919 - 19.09.1995) mit dem Sohn Karl das Geschäft. Seit September 1995 ging der Betrieb dann zu zweit, zusammen mit seinem Sohn Karl, weiter. Mit 85 Jahren hat sich dann Georg Faust jun. im Jahr 2001 langsam aus dem Geschäft zurückgezogen und nun setzte Karl Faust die Tradition der Konditorei Faust allein fort und ein Satz von seinem Opa bewahrheitet sich: "Einmal stehst du allein im Betrieb". Die Belastung die Konditorei allein weiterzuführen war so groß, dass sich schwere gesundheits Schäden einstellten. Die lebensbedrohliche Erkrankung zwang uns leider dazu die Konditorei Faust am 30.04.2007 für immer zuschließen.  Wir helfen einen Nachfolger bei der Übernahme und wir machen ihn mit unseren Rezepten vertraut. 

Georg Faust mit seinem weit über die Grenzen von Darmstadt hinaus bekannten Streusselkuchen. Das Foto entstand für einen Artikel im Darmstädter Echo im Jahr 2000.

Karl Faust im August 2008.

Der Gründer der Konditorei, Georg Faust mit seiner Ehefrau Susanne Faust.

25 Jahre Konditorei Faust am 5. März 1950.

Georg Faust sen. Susanne Faust (rechts)  Georg Faust jun. Herta Faust mit Karl Faust der an diesem Tag seinen 3. Geburtstag hatte. (links stehend)

Grosse Teile der Einrichtung haben sich bis zum heutigen Tage nicht verändert und gebacken wird immer noch wie zu "Großvaters Zeit".

Ein Blick in den Verkaufsraum.

Die Schlagmaschine ist noch voll funktionsfähig, darf aber nicht mehr betrieben werden.

Die Kaffeestube haben wir 1978 geschlossen.

 

 

Erinnerungsstücke aus vergangenen Zeiten.

Getränkekarte: gültig bis 1945                              Getränke.- Speisekarte: gültig bis 1978

Fachzeitschriften von 1935.

 

 

 

Karl.Faust@konditorei-faust.de

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geändert am 04.11.2008

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